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CYArb 2011
volume I

The Relationship between Constitutional
Values, Human Rights and Arbitration

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CYArb 2012
volume II

Party Autonomy versus
Autonomy of Arbitrators

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CYArb 2013
volume III

Borders of Procedural and
Substantive Law in Arbitral Proceedings

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CYArb 2014
volume IV

Independence and Impartiality
of Arbitrators

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CYArb 2015
volume V

Interaction of Arbitration
(Arbitrators) and Courts

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About the project
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Über das Projekt
Czech (& Central European) Yearbook of Arbitration®

Schiedsgerichtsbarkeit als Schlichtungsmethode ist ein immer mehr an Bedeutung gewinnendes Konzept. Über die gesamte Region hinweg handelt es sich um einen zumeist höchst fortschrittlichen Rechtsbereich, der unter praktischen Gesichtspunkten sowie für Fachleute in verschiedensten Bereichen attraktiv ist. Mittel- und Osteuropa (als – freilich nicht ausschließlicher – Schwerpunkt des Projekts) steht in der römisch-kontinentaleuropäischen Tradition verwurzelt, gemäß derer das Schiedswesen auf der Parteienautonomie und einem informellen Verfahren fußt. Dieser klassische Ansatz unterscheidet sich bis zu einem gewissen Grad von den Prinzipien, auf denen das Schiedsgerichtswesen in Ländern mit Common Law-Tradition aufbaut. In jedem Falle handelt es sich um ein höchst partikularisiertes und fragmentiertes System. Ein besonders empfindlich wahrgenommener Mangel ist das Fehlen eines Vergleichsmaßstabs und einer Basis, die es erleichtern würden, die Unterschiede in den einzelnen Ländern und die gemeinsamen Elemente des Schiedswesens innerhalb der Region auszumachen, um die oftmals gleichen Probleme gemeinsam lösen zu können. Das CYArb®-Projekt möchte hier ansetzen und ein Forum für vergleichende Studien der Schiedsgerichtsbarkeit in Lehre und Praxis der einzelnen Länder (sowohl untereinander als auch in Bezug auf andere internationale Ansätze) bereitstellen. Als solches gibt das Projekt Aufschluss über den Stand der Dinge auf praktischem und akademischem Felde in diesen Ländern, um den Vergleich der nationalen Ansätze zur Behandlung der Schiedsgerichtsbarkeit (sowohl untereinander als auch im breiteren europäischen und internationalen Kontext) zu ermöglichen. Nicht zuletzt schafft das Projekt die Grundlage für Informationsaustausch und juristische Forschung im Bereich Schiedsgerichtsbarkeit.
Mittel- und Osteuropa als geopolitischer Raum macht ganz offensichtlich mehr als nur die Summe der innerhalb seiner Grenzen liegenden Länder aus, und wer ihn innerhalb des früheren Paradigmas einer bipolaren Welt erfassen möchte, geht fehl. Nach dem Zusammenbruch der vormaligen politischen Grenzen hat Mittel- und Osteuropa seinen Weg einer eigenständigen und progressiven Entwicklung eingeschlagen. Dies gilt auch für die Entwicklung der Volkswirtschaft und demokratischer Systeme und Werte, die ohne funktionierende Rechtssysteme nicht denkbar gewesen wären. In einem gewissen Sinne zeichnet das Schiedswesen diese Entwicklungen nach: die wirtschaftliche Globalisierung auf dem europäischen Festland geht mit der Herausbildung immer feiner und komplexer miteinander verwobener Handelsbeziehungen mit grenzüberschreitendem (transnationalem) Element einher, innerhalb derer v. a. die Privatwirtschaft eine informelle und möglichst rasche Schlichtung von Streitigkeiten bevorzugt. Das Schiedsverfahren bietet hier einen logischen Ausweg.
Hinter der mehrheitlich natürlichen Entwicklung der Schiedsgerichtsbarkeit zu einem Massenphänomen stand u. a. als beitragender Faktor die Dynamik der wirtschaftlichen Beziehungen. Neben dieser praktischen Ebene der Schiedsgerichtsbarkeit, die national ausgerichtet ist und in der Doktrin des jeweiligen Landes ihren Niederschlag findet, ist die Frage, inwieweit das Thema von einem rein globalen Gesichtspunkt aus untersucht werden könnte und sollte, bisher in bestimmten Aspekten vernachlässigt worden. Das CYArb®-Projekt möchte hier Abhilfe schaffen und eine Sichtweise der Schiedsgerichtsbarkeit als globale rechtliche, aber auch wirtschaftliche und politische Kategorie vermitteln und die globalen Probleme im Schiedswesen durch die Lupe der Region betrachten und analysieren.




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